Denkst Du an Malta und die Cayman Islands, dann wahrscheinlich aus einem Grund: niedrige Steuersätze. Deutschland als Steueroase? Diese Kombination kommt selten in den Sinn. Doch leben wir wirklich in einem Hochsteuerland? Müssen Unternehmer:innen und Selbstständige immer mit einem Spitzensteuersatz von bis zu 45% rechnen? Leo Gärtner, Experte im Bereich Vermögensaufbau und Steuern, nennt drei legale Tipps, um aus der „Steuerhölle“ Deutschland ein Steuerparadies zu machen.
Das deutsche Steuersystem ist auf den ersten Blick – und auch auf den zweiten – ein vielschichtiges, kompliziertes und komplexes Konstrukt. Daher befassen sich viele Unternehmer:innen, Selbstständige und Arbeitnehmer:innen nur mit dem Nötigsten und möchten so wenig Berührungspunkte wie möglich mit diesem komplizierten und unangenehmen Thema haben. Es herrscht eine gewisse Hilflosigkeit und vor allem auch ein Misstrauen gegenüber dem System. „Steuern“ sind kein spannendes oder angenehmes Thema – hat es doch für die meisten immer etwas mit „Verlust“ und „Abgabe“ zu tun.
Wer sich als Unternehmer:in allerdings nicht damit beschäftigt, zahlt schnell im europäischen Vergleich die höchsten Unternehmersteuern, versteuert z.B. seine Zinserträge mit 27% oder zahlt auf seine Tantieme im Schnitt 40 – 45%. „Doch kennst Du die legalen steuerlichen Möglichkeiten und weißt, wie man Steuern und Vermögen sinnvoll miteinander kombiniert, kann Deutschland für Dich zum absoluten Steuerparadies werden“, erklärt Leo Gärtner.
Dass der Weg in ausländische Steuerparadiese nicht der richtige ist, zeigt Gärtner deutlich auf: „Meistens bedenken die Leute nicht, dass es gewisse ,Altlasten’ gibt, wie z.B. die Wegzugsbesteuerung, der Wohnsitz, der immer noch in Deutschland ist, Schlüsselgewalt oder die Beteiligung an einer Kapitalgesellschaft. Damit ist das vermeintliche ,Steuerparadies Ausland‘ kein Steuerparadies mehr.”
Doch wer hilft dabei, das Wissen über die legalen steuerlichen Möglichkeiten in Deutschland aufzubauen und es sicher anzuwenden? „Steuerberater werden grundsätzlich nicht darauf ausgebildet, die jeweiligen passenden Strategien zu finden. Von ihren rund 4.000 Ausbildungsstunden sind es gerade mal acht Stunden, in denen sie ,Gestaltungs- und Steuerstrategien‘ lernen.“, so Gärtner.
Eine aktive Unterstützung, um die richtige Steuer-Strategie zu finden, ist für viele Steuerberater zeitlich nicht machbar. Meistens muss der Input vom Unternehmer und der Unternehmerin selbst kommen. Fehlt hier allerdings das Wissen darüber, was alles möglich ist, geht sehr viel an Potenzial verloren.
Steuer-Experte Leo Gärtner rät daher jedem, der unternehmerisch tätig ist, mit einem Steuerberater zusammenzuarbeiten,
Zusätzlich ist es sinnvoll, Seminare zu besuchen, um von erfahrenen Experten direkt aus der Praxis zu lernen. Nicht nur Paragraphen-Auswendiglernen, sondern direkt umsetzbares Wissen sollte dabei im Vordergrund stehen. Leo Gärtner vermittelt in seinen Seminaren wertvolle Tipps, wie die Teilnehmer z.B. ihre Kapitalsteuer von 30% auf 6% senken, Immobilien steuerfrei verkaufen oder sich Tantieme steuerfrei auszahlen können.
Der dritte legale Tipp geht über das Thema Steuern hinaus und bindet den Vermögensaufbau mit ein. Gärtner stellt dabei eine entscheidende Frage: „Wie betreibe ich als Unternehmer:in optimal Vermögensaufbau aus meinem Unternehmen heraus, BEVOR das Finanzamt die Steuern abzieht?“ Denn seiner Meinung nach darf es keine Vermögensanlage geben, die nicht steuerlich optimiert ist. Die Vermögensanlage sollte daher so gewählt werden, dass sie möglichst vor Besteuerung durch das Finanzamt gemacht wird.
Die Kombination aus Steuern UND Vermögen ist also eine Brücke, die jeder, der unternehmerisch tätig ist und das Beste für sich rausholen möchte, schlagen sollte.
Deutschland als Steuerparadies und Steuern als spannendes Thema – beherzigt man diese drei Tipps von Steuer- und Vermögensexperte Leo Gärtner, kann der Steuerspar-Auswanderungsplan ad acta gelegt werden.